Daniela Schäfer

Hallo Dani,

Danke, dass du dir die Zeit für mein kleines Interview nimmst.

Du bist ja schon vor einigen Jahren, damals mit deinem Riesenschnauzer Charlie, bei uns im Verein aktiv gewesen.
Wann ist das gewesen und war der SGSV dein erster Kontakt mit dem Vereinsleben oder hast du vorher schon mal woanders reingeschnuppert?

Dani:

Charlie kam im Sommer 2011 zu mir. Dann habe ich nach einer „Hundeschule“ gesucht, in der ich einen Welpenkurs besuchen kann. Erst da wurde mir klar, dass es riesige Unterschiede in der Ausbildungsarbeit von Hunden gibt (Hundeschule / Hundesportverein). So bin ich dann auch (über die Homepage) auf den SGSV gestoßen.

Was hat dir an unserer Vereinsarbeit so gut gefallen, dass du uns treu geblieben bist?

Dani:

Der Umgang zwischen den Trainern und den Mensch-Hund-Teams hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Ich empfand die Rückmeldungen und Anforderungen immer angemessen und abgestimmt auf die Ziele des Teams. Das hat mich überzeugt, so dass mir das Training immer unheimlich viel Spaß gemacht hat. Sehr schön finde ich auch, dass der Zusammenhalt untereinander sehr stark ist. Es gibt immer Menschen, die sich mit dir freuen, wenn dir etwas gut gelingt, du einen Meilenstein geschafft hast. Genauso gibt es aber auch immer ein offenes Ohr oder einen tröstenden Arm, wenn du frustriert bist, weil etwas gerade nicht so klappt wie du es dir wünscht oder weil du total aufgeregt vor einer Prüfung bist.

Dann hast du ja einige Zeit, aus familiären Gründen, pausiert. Unser Verein hat sich in dieser Zeit weiterentwickelt, viele junge Leute sind dazu gestoßen, sind als Trainer oder im Vorstand tätig. Wie beurteilst du unsere Entwicklung?

Dani:

Die Entwicklung des Vereins, die Bereitschaft vieler Mitglieder sich aktiv am Vereinsleben zu beteiligen finde ich sehr gut. Ohne Nachwuchs und Menschen, die ihr „Herzblut“ in den Verein stecken, kann ein Verein nicht bestehen. Im SGSV gibt es diese Bereitschaft, das macht das Vereinsleben abwechslungsreich und lebhaft. Es werden „Vereins-Babys“ geboren und man wächst dadurch, dass man einen gewissen Teil seines Privatlebens miteinander teilt noch mehr zusammen.

An welchen Schrauben könnte deiner Meinung nach noch gedreht werden? Soll heißen, was könnte noch verbessert werden?

Dani:

Hm, gute Frage. Ich denke wir haben schon ein abwechslungsreiches Angebot und immer wieder Workshops verschiedener Experten im Hundesport-Bereich. Das finde ich unheimlich wichtig. Im allgemeinen Bereich, zum Beispiel zum Thema „Hundeverhalten verstehen“, „Anti-Jagd-Training“ oder zu speziellen Themen könnten wir noch Angebote schaffen, wenn das allgemeine Interesse da ist.

Jetzt ist die Brandlbracke Carlos seit 3 Jahren an deiner Seite. Mit ihm bist du wieder aktiv bei uns „gelandet“. Aktiv im wahrsten Sinne des Wortes, denn du bist ja jetzt Trainerin im Basiskurs, zusammen mit Katha und Anja.
Wie genau ist diese Zusammenarbeit zustande gekommen?

Dani:

Ich hatte Katha bereits vor meiner „Auszeit“ eine Weile im Basiskurs unterstützt. Zu sehen, wie die Mensch-Hund-Teams sich gemeinsam weiterentwickeln und ein Teil davon sein zu können, macht mir Freude. Familiär und beruflich war ich dann allerdings sehr eingespannt und hatte nicht mehr die Zeit und Kraft, Katha weiterhin zu unterstützen. Glücklicherweise kam Anja dann dazu.

Hattest du dich vorher schon einmal mit dem Gedanken befasst einen Trainerposten im Verein zu übernehmen ?

Dani:

Von Beruf bin ich Förderschullehrerin, andere Menschen in ihrem Lernprozess zu unterstützen erfüllt mich. „Früher“ hatte ich überlegt Trainerin im Reitsport zu werden. Das wurde dann wegen einem Sturz erstmal nichts. Später habe ich es dann nicht mehr weiterverfolgt, weil ich im Hundesport aktiver wurde. So war es quasi naheliegend, dass ich den Trainerposten im Hundesportverein übernehme.

Was gefällt dir an der Basisarbeit besonders gut?

Dani:

Mir gefällt eigentlich alle Art der Arbeit mit einem Hund, nicht nur die Basisarbeit. Wichtig finde ich vor allem, dass man sich aktiv mit seinem Hund auseinandersetzt. Die Bindung und Beziehung pflegt, dem Hund eine gute Auslastung (geistig und körperlich) ermöglicht und sich vor allem entspannt mit seinem Vierbeiner im Alltag bewegen kann. Grundgehorsam ist enorm wichtig, finde ich. Leider glauben viele Menschen, einen Hund nicht zu erziehen würde bedeuten ihn „Hund sein“ zu lassen. Aber das sehe ich anders. Ein gehorsamer Hund kann dich (fast) überallhin begleiten. Wichtig ist eben, dass der Mensch seinen Hund „lesen“ kann, ihn und seine Bedürfnisse versteht, achtet und sie entsprechend befriedigt. Dabei möchte ich den Teams gerne helfen.

Carlos ist ja, von seiner Veranlagung her, ein Jagdhund. Wird er von dir auch jagdlich geführt? Was mag er sonst noch besonders gerne? Würdest du dich noch einmal für eine Brandlbracke entscheiden?

Dani:

Richtig, er hat großen Spaß an der Nasenarbeit. Da ich (noch) keinen Jagdschein habe – das kommt vielleicht noch, wenn mein Sohn größer ist – führe ich Carlos nicht jagdlich. Allerdings laste ich ihn und sein Jagdbedürfnis durch Jagd-Ersatz-Training mit dem Futterbeutel aus. Er sucht den Futterbeutel oder auch sein Spielzeug sehr gerne. Carlos und ich sind außerdem ein zertifiziertes Therapiebegleithunde-Team, das heißt, er begleitet mich einmal wöchentlich in die Schule. Dort arbeitet er auch aktiv mit den Kindern. Er sucht und apportiert sein Spielzeug oder den Futterbeutel, absolviert mit den Kindern einen kleinen Hundesport-Parcours oder führt deren Kommandos aus. Wir üben auch immer mal wieder einen neuen „Trick“. Ansonsten mag er Spaziergänge im Wald sehr gerne. Am liebsten mit seinem Weimaraner-Kumpel. Und Eier… die liebt er!
Ich würde mich jederzeit wieder für einen Jagdhund, oder speziell eine Brandlbracke entscheiden. Aber die Wahl zwischen einem Schnauzer (ob Riesen-, Mittel- oder Zwergschnauzer) oder einer Brandlbracke ist noch nicht gefallen… Beide Rassen haben ihre Vorzüge.

Vielen Dank Dani für deine sehr informativen Antworten. Ich freue mich auf weiter gute und lange Zusammenarbeit in unserem Trainerteam


Saskia G.

Hallo Saskia, 

Wir kennen uns jetzt schon so lange und doch weiß ich nicht genau wie lange du eigentlich schon zum SGSV kommst.

Saskia: 

Ich hatte mit Rico, meinem  Parson Russell Terrier, bereits die Welpengruppe in Garbenheim besucht. Somit bin ich seit 2010 Mitglied im SGSV.

Hattest du dir vorher schon andere Vereine angeschaut?

Saskia:

Nein, hatte ich nicht. Mir war recht schnell klar, dass mir die intensive Beschäftigung mit Hunden super viel Spaß macht und dann habe ich nach Sportmöglichkeiten gesucht, auch weil ich meinen Terrier natürlich ausreichend auslasten wollte. Meine Cousine Laura war damals bereits mit ihrer Hündin im Verein und hat mich einfach mal mitgenommen.

Was hat dir damals beim SGSV so gut gefallen, dass du hier „hängen“ geblieben bist?

Saskia:

Tatsächlich fand ich die Welpengruppe von Anfang an ziemlich gelungen. So ein Mix aus Theorie und Praxis, Spielenlassen und Erziehen, Entdecken und Vertrauenaufbauen. Das hat mich nachhaltig beeindruckt. Als es dann Zeit wurde für den Junghundekurs (damals wurde der Basiskurs so genannt) und mich die Trainer stets motivierten, auch mit einem kleineren Hund sportlich aktiv zu werden, habe ich überhaupt nicht daran gedacht, aufzuhören oder woanders hinzugehen. 

Du hast ja erfolgreich an Turnieren teilgenommen und bist eine ebenso erfolgreiche Trainerin. Was macht dir mehr Spaß? Selber aktiv zu sein oder gute Mensch/Hund-Teams zu formen?

Saskia:

Meinen eigenen Hund auszubilden, im Sport zu führen und dann auch noch erfolgreich zu sein, war natürlich das Größte. Für mich stand immer der Spaß an der Arbeit mit Hund im Vordergrund und den hatten wir. Es gab zwar auch mal einige Rückschläge, aber umso mehr Erfolge und Rico und ich sind zu einem tollen Team zusammen gewachsen – An dieser Stelle: Danke an unseren langjährigen THS-Trainer Hennes, ohne ihn wären wir nie so weit gekommen. 
Irgendwann 2014/2015 habe ich beim Zuschauen im Begleithundekurs festgestellt, dass ich bereits aus einigen Erfahrungen bezüglich der Ausbildung und Erziehung von Hunden schöpfen konnte, und bin spontan Jessi zur Seite gesprungen. Es macht nämlich auch super viel Spaß, anderen bei der Ausbildung ihrer Hunde zu helfen und die Entwicklung zu beobachten. 



Danke für das kleine Interview



Anja Keiner

Hallo Anja,

dich kenne ich jetzt auch schon sehr lange und weiß eigentlich gar nicht genau seit wann.

Anja:

Das erste Mal bin ich vor rund 7 Jahren zum SGSV Garbenheim gekommen. Damals war mein Ziel, mit Jodi die Begleithundeprüfung zu laufen und in den Turnierhundesport reinzuschnuppern.

Du bist gekommen und geblieben. Was hat dir an unserer Vereinsarbeit besonders gut gefallen?

Anja:

Vieles! Besonders aber die Methoden der Trainer, die Vielfältigkeit der Kurse aber auch das Miteinander der Vereinsmitglieder. Und auch der Spaß kommt nicht zu kurz.

Was denkst du, wie hat sich der SGSV Garbenheim in den letzten Jahren entwickelt und was könnte noch verbessert werden?

Anja:

Besonders in den letzten beiden Jahren haben wir das Kursangebot deutlich erweitert. Es gibt viele neue Trainer und Vereinsmitglieder, die sich ehrenamtlich engagieren – davon lebt ein Verein. Einen Punkt, den wir in Zukunft stärken sollten und werden, ist die Jugendarbeit.

Soviel ich weiß bist du beruflich viel unterwegs, hattest dieses Jahr einiges mit Hausrenovierung und Umzug zu tun, besitzt drei Hunde, bist 2. Vorsitzende beim SGSV und gibst montags abends fast 3 Stunden „Unterricht“, zusammen mit Katha, im Basiskurs. Hast du manchmal das Gefühl dass insgesamt zu wenig Zeit für deine Vierbeiner bleibt?

Anja:

Meine Hunde stehen für mich an erster Stelle, dafür ist immer genug Zeit  Außerdem sind sie auch im Alltag ständige Begleiter: beim Basiskurs zum Beispiel sind sie wichtige Helfer als Vorführ- und/oder Ablenkungshunde. Und selbst bei der mittlerweile abgeschlossenen Hausrenovierung waren sie, wenn immer möglich, dabei.

Wirst du 2022 wieder, falls es möglich ist, auf THS-Turnieren starten wollen. Wenn ja mit welchem deiner drei Hunde?

Anja:

Ich würde unglaublich gerne mit Jill zu ihrem ersten Turnier starten und mit Duff ist die Landesmeisterschaft ein Ziel. Allerdings müssen wir schauen, wie intensiv wir im kommenden Jahr den Sport betreiben können – 2022 steht Zuwachs (dieses Mal auf zwei Beinen) ins Haus  


Oh wie schön, dann bleibt mir nur dir eine entspannte „Babyerwartungszeit“ zu wünschen. Danke, dass du dir Zeit für mich genommen hast.

Ende Mai 2022 war es dann soweit, der nächste "Hundeprofi" ist gesund zur Welt gekommen und begleitet seine Mama schon ins Training. Denn Anja hat sich nur eine kurze Babypause gegönnt und unterstützt, mit dem Zwergerl vor dem Bauch, Katha wieder tatkräftig beim Basistraining.

Heike Jonzeck

Hallo Heike,

 

wir waren ja schon 2013 zusammen mit unseren „Jungs“ im Junghundekurs, dem heutigen Basiskurs. Ich weiß, dass du vorher schon andere Hundeschulen frequentiert hattest. Was hat dich am SGSV Garbenheim so überzeugt dass du, jetzt schon 10 Jahre, „hängen“ geblieben bist?

 

Heike:

 

Zehn Jahre, das ist schon eine lange Zeit und ich bereue keine Sekunde.

Mich hat es sehr beeindruckt mit wie viel Geduld und Einfühlungsvermögen auf die Hunde und auch die Menschen eingegangen wird, denn sehr oft liegt das eigentliche Problem ja bekanntlich am anderen Ende der Leine. Das Hund und Mensch im Einklang arbeiten und auf dem Platz, neben dem Platz und im Verein ein tolles Miteinander gepflegt wird, hat mir sehr gut gefallen. Es haben sich auch so ganz nebenbei tolle Freundschaften entwickelt.  

 

Unser Verein hat sich ja im Lauf der letzten Jahre weiter entwickelt, es sind viele junge Leute zu uns gestoßen, neue Ideen sind eingebracht worden. Wie empfindest du die Entwicklung in den letzten Jahren?

 

Heike:

 

Es ist doch wunderbar und ein Segen, wenn junge Leute den Weg zu uns finden und neue Ideen einbringen. Dadurch konnten wir viele neue Kurse anbieten, die sehr stark frequentiert werden und unseren Verein attraktiver machen. Es wird nie langweilig bei uns.

 

 

Du betreust schon seit längerem, zusammen mit Hennes, mittwochs das „Freie Training“. Musstest du lange überlegen ob du eine Trainerrolle übernimmst oder war es eher eine spontane Entscheidung?

 

Heike:

 

Lange überlegen?  Einen kleinen Moment lang schon :-)  denn ehrlich gesagt hatte ich schon etwas Respekt davor, denn es ist ja in meinen Augen eine große Verantwortung, aber auch eine Herausforderung und ich liebe Herausforderungen. Hennes und ich ergänzen uns hervorragend.  

 

 

Ben, dein Labradorrüde, wird dieses Jahr 11 Jahre alt und ihr beide nehmt schon längere Zeit nicht mehr an THS-Turnieren teil. Er ist, wie man sehen kann, immer sehr gerne am Hundeplatz. Wie wird das von dir gefördert?

 

Heike:

 

Ich weiß, dass er Kopfarbeit liebt und auch das Zusammenarbeiten mit mir. Wir machen Hoopers, Rally Obedience und verschiedene Übungen im „freien Training“ und Gruppenunterordnung zusammen und es ist eine Freude zu sehen, wie viel Spaß ihm das macht und mir natürlich auch. An neue Übungen führe ich ihn langsam heran und arbeite immer mit positiver Bestätigung. Er zeigt mir, wann er eine Auszeit braucht und danach dankt er es mir wieder mit neuem Schwung. Na ja, das mit dem Schwung ist bei Ben vielleicht etwas zu dick aufgetragen :-)

Im großen und ganzen kann ich sagen, dass wir nur das machen, was Ben Spaß macht, das Fressen mal außer acht gelassen :-))

 

 

Womit kannst du Ben zu Hause motivieren, was macht ihm richtig viel Spaß?

 

Heike:

 

Bei Suchspielen (z.B. Kauknochen verstecken und wenn gefunden, mit Platz anzeigen) und Strategie-Spielen ist er immer hochkonzentriert und motiviert bei der Sache. Nicht zu vergessen ist natürlich das Apportieren, das wurde ihm ja schließlich in die Wiege gelegt und das macht er mit einer sichtlichen Freude am allerliebsten. Und zum Schluss stehen natürlich die Schmuse-Einheiten ganz hoch im Kurs.

 

 

Die Schmuseeinheiten sind gaaaanz wichtig, ich glaube für euch beide 😉 Vielen Dank, dass du dir die Zeit für mich genommen hast 😊  

 

 

 

Hennes Viehmann

Hallo Hennes,

du bist unser „dienstältester“ Trainer und hast in den letzten Jahren viele Mensch-Hund-Teams, erfolgreich, ausgebildet. An welche Erfolge als Trainer denkst du besonders gern zurück?

Hennes:

Ich denke gerne an die vielen Turniere – LM, DM (mit Camping) und die unzähligen Erfolge mit der THS-Gruppe, insbesondere mit Jörg Ludwig und Jessi Bergmann, und vielen anderen.

Dass du für uns fast immer die erste Anlaufstelle bist wenn es um Probleme oder
Veränderungen rund um unsere Hunde geht ist doch sicher ein schönes Gefühl, oder?

Hennes:
Ich hoffe ich konnte und kann allen bei ihren Problemen Hilfestellung geben und bei der Hundeerziehung behilflich sein.

Vermisst du die Zeit als du noch selber THS-Turniere gelaufen bist?

Hennes:

Das war eine schöne Zeit mit allem Auf und Ab. Besonders stolz bin ich auf meine 6x Landesmeister mit meiner damaligen Schapendoes-Hündin Vicky.

Das Vereinsleben hat sich im Lauf der Jahre verändert, neue Angebote sind dazu gekommen. Wie siehst du die Entwicklung im Verein?

Hennes:

Ich bin froh über die Entwicklung; der Verein stand vor geraumer Zeit vor dem Aus. Wir haben es aber geschafft. Der Verein steht mit dem Vorstand an der Spitze auf gesunden Beinen. Verdienst aller.

Was motiviert dich mittwochs bei Wind und Wetter das „Freie Training“ zu leiten?

Hennes:

Die Abwechslung auf dem Platz. Hier kann man alles was der Verein anbietet probieren oder vertiefen. Beim Training kommt der Spaß nicht zu kurz und die Fröhlichkeit steht hier im Vordergrund. „Spaß muss sein“.

Genau die richtige Einstellung . Danke dass du dir für mich Zeit genommen hast.

Jessica Bergmann

Hallo Jessi,

 

du bist schon so lange Mitglied beim SGSV Garbenheim. Als ich dich 2006 kennen gelernt habe warst du wie alt, 12? Ich kann mich noch gut an deinen ersten Hund Timo erinnern 😊

 

Jessi:

 

2005, mit gerade einmal 11 Jahren bin ich über eine Schulfreundin auf den Hundeplatz aufmerksam geworden. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich total fasziniert vom Turnierhundesport war. Die Mischung aus Gehorsam und Sport war einfach beeindruckend. So dauerte es nicht lange und ich lief mein erstes THS Turnier mit unserem Familienhund „Timo“. Leider liefen diese nicht besonders gut und es war keine Seltenheit weinend nach Hause zu fahren 😊.

Trotzdem verlor ich nie den Spaß am Sport, woran damals auch die Trainer einen maßgebenden Beitrag trugen; Hennes Viehmann – aber Beate und Lothar Schäfer auch nicht zu vergessen.

 

 

Als du dann damals deine Flat Coated Retriever Hündin Coleen bekommen hast, seid ihr zwei richtig durchgestartet und habt im Lauf der Jahre so einige Titel im Turnierhundesport erlaufen.

 

Jessi:

 

Coleen kam damals mit 10 Wochen zu uns und war von diesem Zeitpunkt an immer an meiner Seite. Wir entwickelten eine tiefe Bindung und sie war mehr als nur ein Hund, sie war meine beste Freundin. Genau das war es, was uns am Ende auch so erfolgreich gemacht hatte. 

Wir konnten neben etlichen Kreis- und Landesmeistertiteln auch die dhv und VDH Deutsche Meisterschaft 2011 gewinnen.

Meine zweite große Leidenschaft war schon damals das Film- und Tricktraining. So wurden wir zum Beispiel Vize Superpfote 2011 in Dortmund und konnten sogar an zwei Kinofilmen mitwirken. Wer hätte das damals gedacht, ein Flat Coated Retriever der Deutscher Meister wird und vor Fernsehkameras steht – Wahnsinn und unvergessen <3.

 

 

Ich finde es faszinierend dass du immer wieder bereit bist etwas Neues auszuprobieren. Sei es die Teilnahme am Doglive „Multitalent“ 2019 in Münster, an Agility-Turnieren, der Start beim Rally Obedience, Starterin bei Top Dog Germany 2022 oder das organisieren und abhalten von THS-Seminaren.

 

Jessi:

 

Wir sind immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. 

Wenn mich jemand fragt, was ich so alles mit meiner Border Collie Hündin Recall mache, wird die Liste oft lang. 

Turnierhundesport, Agility, Rally Obedience, Schutzdienst, Such- und Apportierspiele, Messeauftritte, Workshops und so weiter 😊.

Neben dem 3-fachen Landesmeistertitel und dem dhv Deutschen Meistertitel 2019 und der Titelverteidigung 2022 im Turnierhundesport, war unser absolutes Highlight der Sieg beim Multitalent vor fast 3000 Menschen und die Teilnahme bei Top Dog Germany Staffel 2. 

 

Wann war für dich der Zeitpunkt gekommen als du beschlossen hast selber Mensch-Hund-Teams zu trainieren, bzw. zur Begleithundeprüfung zu führen?

 

Jessi:

 

Das kam damals relativ spontan. Es gab einen akuten Trainermangel und die Kurse waren überfüllt. Ich absolvierte meinen Trainerschein und übernahm den Begleithundekurs. Das Training der Mensch-Hund-Teams ist seitdem meine Leidenschaft geworden. Ich möchte immer das Beste aus den Teams herausholen, auch wenn der ein oder andere sich gern mal über die Strenge des akkuraten Fußlaufens beschwert. 😉 

 

Du hast zwei Border Collie Hündinnen, mit welcher der beiden Hündinnen planst du deine sportliche Zukunft?

 

Jessi:

 

Im Turnierhundesport wird 2023 noch einmal mit Recall angegriffen. Kaila ist jetzt 17 Monate und entwickelt sich vielversprechend. Sie hat gute Anlagen und arbeitet hoch konzentriert. Dieses Jahr werden definitiv die ersten THS-Starts erfolgen und auch die Landesmeisterschaft wird unser Ziel sein. Im Agility werden wir voraussichtlich Mitte des Jahres in die A0 einsteigen.

 

 

Dann sind wir mal sehr gespannt wie erfolgreich 2023 für euch wird 😊.

Vielen Dank für das nette Gespräch.



Katharina Venerius

Hallo Katha,

schön, dass du dir einen Moment Zeit für mich nimmst

Du bist für mich gefühlt schon eine Ewigkeit in unserem Verein aber ich weiß nicht wann du zum SGSV gestoßen bist und wieso du dich letztendlich für diesen Hundesportverein entschieden hast.

Katha:

Ich bin 2010 auf den Hund gekommen und seitdem auch beim SGSV Garbenheim. Dort hingebracht, hat mich meine beste Freundin Laura, die bereits 1 Jahr mit ihrer Collie Hündin Lisi vom Angebot des Vereins profitierte. Ich bin sehr froh, dass ich mit meinem damaligen Rabauken Linus, meinem Australian Shepherd Rüden, den Weg zum SGSV Garbenheim gefunden habe, denn sonst wäre mein Linus ganz sicher nicht ein so entspannter Zeitgenosse geworden, wie ihn alle auf dem Hundeplatz kannten.

Du bist ja nicht nur 1. Vorsitzende und Trainerin des Basiskurses sondern hast selber aktiv Hundesport betrieben. Leider musstest du dich 2022 von Linus verabschieden, aber mittlerweile lebt ja ein neuer Rabauke bei dir. Wie siehst du deine Zukunft im Hundesport?
 

Katha:

Ich vermisse die aktive THS-Zeit mit Linus manchmal schmerzlich, auch wenn er nicht einfach zu führen war. Linus ist mit 8 Jahren in den THS-Ruhestand gegangen, aber sportlich sind wir trotzdem immer geblieben. Wandern in den Bergen oder auch manchmal noch eine kleine Runde Joggen hat uns beiden immer viel Spaß gemacht. Leider musste ich mich im Juli 2022 von Linus verabschieden und bis heute hinterlässt er eine riesengroße und schmerzhafte Lücke in meinem Leben.

Ein gutes halbes Jahr später hat mir Linus, davon bin ich fest überzeugt ;), Keno geschickt. Ein energiegeladener kleiner Australian Shepherd Rüde mit einer ganz sensiblen Seite. Mit ihm möchte ich die Begleithund-Prüfung laufen und dann mal schauen wie er sich im THS schlägt. Da ich in der Zwischenzeit auch Mama geworden bin, lassen wir uns mit der Ausbildung viel Zeit und machen alles in Ruhe.
 

Du leitest den Basiskurs, zusammen mit Anja und Daniela, schon einige Zeit. Wann und warum hast du dich dafür entschieden einen Trainerposten zu übernehmen? 

Katha:

Ich habe viel von dem Wissen und Training des SGSV Garbenheim profitiert. Als ich mit Linus 2016 von meinem Auslandsstudium zurück nach Deutschland gekommen bin, wollte ich mich aktiv für den Verein einbringen, engagieren und etwas zurückgeben. Die Verantwortung als Trainerin für den Basiskurs habe ich damals von Hennes übernommen. Anfangs war ich sehr aufgeregt, ob ich überhaupt die Kompetenz dafür habe, aber Hennes hat das Stück für Stück an mich abgegeben und irgendwann hatte ich den Kurs dann einfach übernommen. Man lernt nie aus, niemand ist allwissend oder unfehlbar, aber Linus war für mich neben menschlichen Ausbildern der beste Lehrer den ich hatte. Kenos sensibles Wesen hilft mir auch als Trainerin neue Ansätze im Training zu finden und umzusetzen. Davon profitieren dann auch wieder alle anderen aus meinem Kurs.Und ich weiß, dass ich zusammen mit Anja und Daniela für viele Mensch-Hund-Teams eine große Hilfe bin. Es gibt für mich nichts Schöneres zu sehen, wie Menschen lernen ihre Vierbeiner zu verstehen und eigene Lösungen für ihre Ziele zu entwickeln!

Deine Doppelfunktion für den Verein, dein berufliches Engagement und jetzt auch noch Mama sein, nimmt doch ziemlich viel Zeit in Anspruch, wie schaffst du es dich immer erneut für den montags stattfindenden Basiskurs zu motivieren?

Katha:

Da kenne ich nur ein Stichwort: Organisation. In meinem Privatleben lebe ich manchmal gerne etwas planloser und chaotischer, aber im beruflichen und auch im Vereinsleben bin ich absolut organisiert. Da unter der Woche mein Beruf sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, bearbeite ich Vereinsangelegenheiten in festen Zeitfenstern am Wochenende. Selbstverständlich kann man mich auch unter der Woche immer erreichen, sollte es akute Dinge geben, welche nicht bis zum Wochenende warten können.

Der Basiskurs ist für mich der perfekte Ausgleich zum Büroalltag. Auch mein Arbeitgeber weiß das und deswegen steht der Basiskurs auch als fester Termin in meinem Terminkalender auf der Arbeit. Er muss nur sehr selten aus beruflichen Gründen ausfallen.😊
 

Wenn du drei Wünsche für unseren Verein frei hättest, was würdest du dir wünschen?

Katha:

Ein Verein lebt vom Engagement seiner Mitglieder. Deswegen wünsche ich mir auch für die Zukunft, dass wir weiter ganz viele Mitglieder haben, die sich im Verein engagieren. Ich wünsche mir ein Umdenken von „Brauche ich noch Arbeitsstunden oder habe ich meinen Soll schon erfüllt?“ in: „Heute ist Arbeitseinsatz beim SGSV Garbenheim, ich habe Zeit und kann helfen.“

Da ich ja ein Fan von Digitalisierung und Organisation bin, wünsche ich mir auch hierfür zukünftig weitere Fortschritte. Ideen habe ich genug. 😊

 

Danke Katha, für das aufschlussreiche Interview 😊

 

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Kathrin Pfaff

Hallo Kathrin, 

Caro und du, ihr beide seid die einzigen die dieses Jahr so gut wie keine Winterpause machen werden. Der Welpenkurs fällt lediglich am 24. und 30. Dezember aus, keine Zeit zum Durchatmen. Dann komme ich auch noch mit meinen Fragen daher .

Wie motivierst du dich, gerade auch jetzt wenn das Wetter eigentlich nicht unbedingt zum Hundeplatz lockt?

Kathrin:

Die Welpengruppe zu leiten, vor allen Dingen mit Caro als Unterstützung, macht mir einfach wahnsinnig viel Spaß. Natürlich habe ich manchmal Tage, an denen ich denke „Oh nein heute nicht.“ Aber wenn ich dann auf dem Hundeplatz bin und beobachte, was aus den Welpen und ihren Hundehalter*innen oft für tolle Teams werden und wie sich die Bindung von Woche zu Woche stärkt, bin ich froh an diesem Ereignis teilhaben zu können.
Als ich Balu damals im Januar geholt habe, hat die Welpengruppe gerade pausiert. Laura hat mir damals angeboten mit Balu und mir schon mal die Anfänge zu starten bis es wieder eine Welpengruppe gibt. Ich bin sehr froh, dass sie das gemacht hat. Aus diesem Grund habe ich mir vorgenommen, dass auch die Welpenbesitzer, welche den Weg zu uns auf den Hundeplatz finden, so unterstützt werden sollten. Die Zeit in der die Welpen Welpen sind ist nur begrenzt und daher liegt es mir am Herzen so wenige Stunden ausfallen zu lassen wie nur möglich.

Du, bzw. ihr, legt mit der Welpenausbildung den Grundstein für ein gutes Mensch-Hund-Miteinander. Der Welpenkurs ist immer gut besucht, das spricht für eure Arbeit. Bekommt ihr auch ein Feedback von den Kursteilnehmern?

Kathrin:

Ja, das bekommen wir und zwar auf mehrere Arten.
Zum einen haben wir das Feedback wöchentlich auf dem Platz. Wie schon erwähnt ist es unwahrscheinlich schön zu sehen wie die Bindung zwischen den Hunden und ihren Menschen stetig wächst. 
Zum anderen gibt es viele die einem am Ende der Welpenausbildung noch mal persönlich danken oder beim Verabschieden aus der Gruppe noch mal sagen, wie wohl sie sich gefühlt haben und wie viel Spaß es ihnen und ihren Vierbeinern bei uns gemacht hat. Manchmal wollen sie die Welpengruppe auch gar nicht freiwillig verlassen, sondern würden gerne noch länger bleiben. Aber die Welpenzeit ist eben begrenzt und dann geht es für die, die wollen weiter in der Basisgruppe .
Ein tolles weiteres Feedback ist es, die Menschen und ihre Hunde dann zum Beispiel weiter in der Abenteuerstunde begrüßen zu können .

Hast du durch Beruf und deine Trainertätigkeit noch ausreichend Zeit selber im Verein mit deinem Vierbeiner Balu zu trainieren?

Kathrin:

Naja. Je mehr man an Aufgaben übernimmt, desto weniger bleibt natürlich Zeit oder Motivation für andere Dinge. Ich habe freitags mit Caro die Welpengruppe, leite zwei Mal im Monat abwechselnd mit Nicole die Abenteuerstunde. An diesen Tagen trainiere ich manchmal vor oder nachher Kleinigkeiten mit Balu oder mache bei der Abenteuerstunde mit Balu mit, wenn Nicole diese leitet. 
Manchmal habe ich dann nicht mehr so Lust einen weiteren Tag auf den Hundeplatz zu fahren. Ich versuche regelmäßig mittwochs zum freien Training mit Balu zu kommen, weil ich gerne mit den Leuten zusammen auf dem Platz bin und mir das Training großen Spaß macht. Das gelingt mir aber nicht jede Woche.
Früher habe ich mit Balu noch in der THS-Gruppe trainiert. Das haben wir aber mit der Zeit ganz aufgehört, weil es mir einfach zu viel war und ich auch nicht so ambitioniert bin an Turnieren teilzunehmen.

Dein Balu, ein Australian Shepherd, hat ja einen kleinen Bekanntheitsgrad erreicht. Kürzlich stand ein Artikel über seine Therapiearbeit in dem Magazin der Lebenshilfe Gießen e.V.
Ich nehme mal an, dass die Ausbildung zum Therapiebegleithund einiges von deiner Freizeit gekostet hat.

Kathrin:

Gekostet ist das falsche Wort. Zeit mit Balu ist eines der wichtigsten Dinge in meinem Leben. Egal wo ich unterwegs bin, meistens ist Balu an meiner Seite. 
Mein größtes berufliches Ziel war es immer, mit Hund und für Menschen zu arbeiten. In meinem gelernten Beruf als Ergotherapeutin ist das gut vereinbar. Hunde schaffen viele Dinge, für die man als menschlicher Therapeut nicht die Möglichkeiten hat.
Die Ausbildung mit Balu zum „Therapie-Begleithund-Team“ hat natürlich einiges an Zeit auf sich genommen, aber in dieser Zeit habe ich sehr viel Wichtiges dazugelernt, was ich an wissen nicht missen möchte. Ich würde es jeder Zeit wieder machen.

Du organisierst, zusammen mit Nicole, die Abenteuerstunde, die Postenläufe, Krimitouren werden 2022 dazu kommen…das ist mit sehr viel Engagement verbunden, bewunderungswürdig, und macht unseren Verein auch über einen weiten Kreis hinaus bekannt. Was treibt dich an, wo nimmst du die positive Energie her?

Kathrin:

Es macht mir einfach super viel Spaß mir lustige und manchmal knifflige Dinge zu überlegen, die die Menschen gemeinsam mit ihren Hunden ausprobieren oder trainieren können. 
Ich habe selbst große Freude daran die fröhlichen Gesichter der Menschen zu sehen wenn sie die Möglichkeit haben an so etwas teilnehmen zu können. 
Oft werden immer nur die direkten Turnier-Sportsparten verfolgt. Es gibt aber auch viele Mensch-Hund-Teams wozu auch Balu und ich gehören, die einfach gemeinsam Spaß haben wollen. 
Gerade die Abenteuerstunden oder Postenläufe bieten eine tolle Abwechslung im Alltag. Die Teilnehmer können neue Ideen für die Beschäftigung mit ihrem Hund (zuhause) sammeln und neues ausprobieren. Dadurch lässt sich zum Beispiel die Bindung mit dem eigenen Hund weiter ausbauen. Gemeinsame Aufgaben als Team zu meistern macht Spaß, stärkt das gegenseitige Vertrauen und fördert das Selbstbewusstsein aller Beteiligten.
Auf die „neuen“ Krimitouren nächstes Jahr freue ich mich auch schon sehr und ich bin gespannt wie sie ankommen. Sie bedeuten wieder Abwechslung, nicht nur stumpfes Gassi gehen und fertig. Auch hier steht wieder Teamwork an! 
Ich persönlich finde immer, es ist wichtig sich und seinen Hund egal mit was zu fordern und zu fördern. Dafür sind die unterschiedlichen Angebote einfach perfekt  Wenn durch diese auch noch andere Mensch-Hund-Teams über den Kreis hinaus den Weg zu uns finden noch besser.
Ich würde auch gerne mehr an solchen Events teilnehmen, aber leider sind diese hier im Umkreis nicht so verbreitet. Oder ich weiß nicht, wo Balu und ich teilnehmen könnten. Wenn jemand irgendwo ein Event in erreichbarer Nähe hat, bitte Nachricht an mich, wir sind dabei! 

Genau so kennen wir dich . Danke für deine Zeit. 

Elisabeth Seitz

Hallo Lisi, 

soviel ich weiß studierst du derzeit in Bamberg Berufsschullehramt. Bamberg ist eine sehr schöne Stadt und auch in eine schöne Gegend eingebettet. Kannst du dir vorstellen für immer in Bayern zu bleiben?

Lisi:

Ja, tatsächlich ist Bamberg eine sehr schöne Stadt und wir können uns vorstellen hier zu bleiben. Unser Traum ist es jedoch, weiter südlicher in Bayern zu leben. Das Einzige was mir hier riesig fehlt ist der Hundesportverein .   

Durch dein Studium verbringst du nicht mehr so viel Zeit hier im schönen Hessen und  bist in unserem Verein zur Zeit „Trainer-Springerin“, soll heißen du wirst, wenn du Zeit hast, überall dort eingesetzt wo gerade ein/e Trainer/in fehlt. Welche Gruppierung macht dir am meisten Spaß und könntest du dir einen dauerhaften Trainerposten vorstellen?

Lisi:

Am liebsten übernehme ich unseren THS-Kurs, hier wechseln wir uns immer ab. Der Sport mit Toni und den THS-Aktiven macht einfach sehr viel Spaß. Daneben versuche ich Kathrin im Welpen-Kurs immer mal zu entlasten, sofern es bei mir passt. Es macht Spaß den kleinen beim Wachsen und Lernen zuzusehen. Ein dauerhafter Trainerposten macht zurzeit durch die Entfernung leider keinen Sinn.      

Du bist mit deinem Kleinpudel Toni im Turnierhundesport aktiv. Gut, 2020 und 2021 bestand so gut wie keine Möglichkeit dazu, wie sieht deine THS-Planung 2022 für euch beide aus?

Lisi:

Das ist wirklich eine sehr schwere Frage und ich kann sie im Moment einfach nicht beantworten. Toni ist schon sehr gut ausgebildet und gefestigt. Bei größeren THS-Events sind wir auf jeden Fall immer dabei. Wir können nicht mehr jede Woche im Training sein, sobald wir aber in Hessen sind, steht der Hundeplatz immer an erster Stelle.   

Toni hat auch eine Partnerin an die Seite gestellt bekommen, Fleur eine Kleinpudeldame…die erst noch eine werden möchte. Wie ist es so mit einem Ersthund, welcher mit dir ein Dreamteam bildet, und einem kleinen Wirbelwind, der wahrscheinlich alles durcheinanderbringt?

Lisi:

Ja, Toni und ich sind ein wirklich gutes Team über die letzten (fast) 10 Jahre geworden. Die kleine Fleur bringt da zwar viel frischen Wind mit, aber an der gefestigten Beziehung zwischen Toni und mir ändert das nichts. Es macht Spaß mit beiden zusammen zu arbeiten und ich freue mich auf unsere gemeinsame Zukunft.  

Wie sieht deine Zukunft mit Toni und Fleur beim SGSV aus?
Lisi:

Meine Heimat ist und bleibt Hessen, ich werde immer wieder zurückkommen. Vielleicht werden wir nicht mehr so aktiv sein wie vor Corona, aber wenn ich „Zuhause“ in Hessen bin, treibt es mich immer wieder auf den Hundeplatz. 
In den letzten beiden Jahren haben Jessi und ich mit viel Freude THS-Seminare angeboten. Das hat sehr viel Spaß gemacht und es werden bestimmt nicht die Letzten gewesen sein .   

Danke Lisi für das aufschlussreiche Interview 

Nachtrag: Lisi  erwartet SGSV-Nachwuchs und wird wieder ganz nach Hessen übersiedeln. Toni hat 2021 den Kampf gegen seine Krankheit leider verloren. Lisi und Fleur werden wir, wenn es das Baby dann zulässt, sicher wieder des öfteren auf dem Hundeplatz antreffen. 
😊

Annett Fiech

Hier eine kurze Vorstellung von Annett Fiech, auf dem Foto mit ihrer Labradorhündin Milka und ihrem Labradorrüden Haribo, Trainerin Begleithundekurs und THS-Kurs.  

Angela Sidorenko

Den Abschluss der Trainer-Vorstellungsrunde bildet das Interview mit mir Angela Sidorenko / Trainerin des Hoopers-Kurse, im Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Ich habe fünf Trainerkolleginnen ausgelost, von denen mir jede eine Frage stellen konnte. Das folgende Interview ist das Ergebnis:

Heike:

 

Du hast einen wundervoll, sehr gut erzogenen Briard-Rüden, der bestimmt nicht so nebenbei zu führen ist. Warum hat dich diese Rasse so angezogen?

 

Den ersten Briard habe ich bei meiner damaligen Arbeitskollegin gesehen. Mich hat die Größe, das Erscheinungsbild und die Gangart sofort fasziniert. Meinen ersten eigenen Briard-Rüden Keegan habe ich dann 2006 bekommen. Da ich damals aus dem Tal der Ahnungslosen gekommen bin haben wir zwei etwas länger gebraucht bis aus uns dann ein Dreamteam geworden ist. Briards muss man, wie eigentlich alle Hunde, mit liebevoller Konsequenz, klaren Ansagen und einer gehörigen Portion Humor erziehen. Ein „Sitz“ kann durchaus bedeuten: Schreib es mir in einem Brief, vielleicht lese ich den morgen…, zumindest interpretierte das Rooney so, Vayne ist sehr leichtführig 😊. 

 

Jessi:

 

Seit wann bist du im SGSV aktiv und wie sahen deine Anfänge aus?

 

Ich bin 2006 mit meinem damaligen Junghund Keegan zum SGSV gestoßen und mit ihm im Junghundekurs, dem heutigen Basiskurs, eingestiegen um dann mit dem Begleithundekurs weiter zu machen. Bis ca. 2011 sind wir auf THS-Turnieren im Hindernislauf, Shorty und CSC gestartet. Danach musste ich aus gesundheitlichen Gründen meine sportliche Karriere 😉 aufgeben.

 

Kathrin:

 

Seit 2021 bist du offizielles Vorstandsmitglied als Öffentlichkeitswartin. Tolle Texte für die Vereinsseite verfasst du aber schon viel, viel länger. Hat sich in diesem Bereich etwas verändert seitdem du im Vorstand mitarbeitest? Und wo nimmst du immer die tollen Ideen her um unsere Leser auf dem Laufenden zu halten?

 

Nein, eigentlich hat sich nicht viel verändert. Wie du schon sagtest verfasse ich schon deutlich länger Berichte für unsere Website und unsere Facebook-Seite. Was sich verändert hat ist die Stimmung im Verein. Alle sind sehr engagiert und motiviert, Vereinsarbeit macht wieder Spaß und das den Lesern zu vermitteln ist meine Aufgabe. Deshalb auch die Vorstellungsrunde unserer Trainer. Ich möchte dass die Menschen, die an unserem Verein interessiert sind und die mitlesen, wissen wer hinter den Namen steht welche so oft in den Berichten erwähnt werden.

Mit den tollen Ideen…ihr gebt mir die Vorlage dafür. Ich kann ja nur etwas schreiben wenn ihr liefert. In unserem Verein geschieht immer wieder etwas neues über das ich berichten kann. Ihr seid meine Ideengeber, ich informiere unsere Leser nur über das was ihr so auf die Beine stellt. 

 

Lisi:

 

Unseren Hoopers-Kurs im Verein leitest du seit 2021. Warum gerade Hoopers und was fasziniert dich so an diesem Hundesport?

 

Eigentlich hatte ich so gar keine Ambitionen einen Trainerposten im Verein anzunehmen. Dann ist Laura an mich herangetreten und hat gefragt ob ich mir vorstellen könnte, zuerst zusammen mit Nicole, den neu geplanten Hoopers-Kurs zu leiten. Ehrlich gesagt musste ich mich erst einmal schlau machen was Hoopers überhaupt ist. Hoopers ist ja eine Art Agility nur ohne Sprünge (auch läuft der Hundeführer nicht mit sondern lenkt den Hund aus einem Führungsbereich heraus), so dass auch ältere Hunde den Parcours mühelos bewältigen können. Das kam mir mit meinem 10jährigen Briard-Rüden sehr entgegen. Jetzt läuft der Kurs schon über ein Jahr und ich habe nicht einen Moment bereut den Kurs  zu leiten, meine Kursteilnehmer haben sichtlich Spaß und ihre Vierbeiner ebenso.

 

Nicole:

 

Wenn du dir etwas für den Verein wünschen könntest, was wäre das?

 

Der Verein ist auf gutem Kurs. Die Anzahl der aktiven Mitglieder ist in einem ausgewogenen Verhältnis von Älteren und Jüngeren, die sich im Verein, auf welche Art und Weise auch immer, engagieren. Ich wünsche mir auf jeden Fall dass das so bleibt, bzw. dass noch viele neue Ideen einfließen, denn es gibt kaum etwas schlechteres als Stillstand in der Vereinsarbeit.

Wir sind auf jeden Fall auf einem sehr guten Weg 😊